Terra Laboratory

Bodenanalysen für Landwirte

Seit mehr als 40 Jahren stellen wir den Landwirten eine äußerst detaillierte Bodenanalyse zur Verfügung. Unser Erfolg beruht auf 5 Säulen:

Philosophie

Den Boden düngen – nicht die Pflanze

Bodenanalyse

Besonders ausführliche Bodenanalyse zu einem erschwinglichen Preis

Service

Analyseergebnisse in 7 Arbeitstagen

Zusammenarbeit

Kostenloses Beratungsgespräch

Innovation

Ständige Forschung und Weiterentwicklung

BODENANALYSE

Nähstoffdynamik im Boden

Unsere Philosophie

Der Boden ist ein komplexes, dynamisches Ökosystem, das dazugegebene Nährstoffe (Dünger) binden und gebundene Nährstoffe freigeben kann. Es ist daher wichtig, den Boden zu düngen – nicht die Pflanze.

Die Verfügbarkeit der Nährstoffe hängt von der Dynamik der bindenden und freigebenden Prozesse im Boden ab. Nährstoff-Reserven im Boden können daher schnell ODER langsam in die Bodenlösung (Bodenwasser) übergehen. Erst wenn die Nährstoffe im Bodenwasser gelöst sind, kann die Pflanzenwurzel sie aufnehmen.

Mit unserer Bodenanalyse haben wir den Anspruch, diese Nährstoffdynamiken abzubilden. Dies ist nur möglich, wenn man für jedes Element mindestens 2 Fraktionen bestimmt - eine leicht lösliche und eine Reserve-Fraktion. Aus diesem Grund bestimmen wir für die Elemente Ca (Calcium)Mg (Magnesium), K (Kalium)P (Phosphor) und B (Bor) zwei bis drei Nährstofffraktionen.

Die bindenden und freigebenden Prozesse können chemischer, biologischer und physikalischer Natur sein und hängen von den spezifischen Bodeneigenschaften ab. Diese wiederum von der Textur, dem Humusgehalt, dem pH-Wert, dem reaktiven Karbonatgehalt und vielen anderen Faktoren.

Diese Parameter werden bei Felderer routinemäßig erfasst. Hier ist besonders der Gehalt an reaktiven Kalk hervorzuheben, weil er einen prägenden Einfluss auf die Bodenchemie hat und damit die Nährstoffverfügbarkeit (besonders von P und den Spurenelementen) bestimmt. Auch die Nährstoffverhältnisse spielen eine wichtige Rolle. Elemente stehen zueinander in Konkurrenz (Antagonismus) oder können die gegenseitige Aufnahme in die Pflanze unterstützen.

Hier sind besonders die Kationen K, Mg, Ca und Na (Natrium) hervorzuheben. Diese sind nicht nur für die Pflanze wichtig, sondern haben auch einen fundamentalen Einfluss auf die Bodenstruktur und den Humusaufbau. Calcium ist das mengenmäßig wichtigste Kation im Boden und für Bodenstruktur und Humusaufbau bestimmend – wird in herkömmlichen Routineanalysen aber oft nicht gemessen. Bei Felderer messen wir auch zwei Bodenfraktionen des Calciums und können damit seinen Einfluss auf konkurrierende Elemente abschätzen.

Mit unserer Bodenanalyse erfassen wir die Bodendynamiken (24 Parameter), sodass Sie umfassende Werte für eine nachhaltige Bewirtschaftung Ihrer Böden erhalten. Damit einher bieten wir Ihnen eine akkurate Düngeempfehlung, um das Beste aus Ihrem Boden herauszuholen. Außerdem können Sie aus unserem Bericht auch problemlos jene Informationen ablesen, die eine konventionelle VDLUFA-Analyse liefern würde.

mehr lesen schließen
45_felderer_img_0306_gw_1.jpg

Veranschaulichung unserer Bodenanalyse

Nehmen wir Kalium und Phosphor, um die Dynamik im Vergleich zum Gehalt zu veranschaulichen: Schwere und mittelschwere Böden können hohe Kaliumreserven aufweisen, deren Löslichkeit aber stark limitiert ist. Dies kann mit einer konventionellen Analyse nicht erfasst werden, da diese meist nur die Kalium-Reserve misst.

Bei Felderer hingegen messen wir auch das lösliche Kalium. Somit können wir aus dem Verhältnis zwischen löslichem und Reserve-Kalium das Nachliefervermögen des Bodens abschätzen. Dies hat einerseits einen Einfluss auf die notwendige Düngemenge, erlaubt uns aber auch, den idealen Düngezeitpunkt (Herbst oder Frühjahr) und die Aufteilung der Düngegaben zu bestimmen.

Ähnlich verhält es sich oft mit Phosphor in kalkhaltigen und humusarmen Böden. Selbst bei einem sehr hohen Gehalt an P-Reserven kann die Verfügbarkeit des Nährstoffes minimal sein. Zugegebener P-Dünger wird einfach vom Boden als Calciumphosphat gefällt und damit blockiert. Um dies herauszufinden, muss man allerdings neben der P-Reserve auch das lösliche P messen. Bei Felderer wird das gemacht. Man erkennt leicht, dass dies auch einen Einfluss auf den Düngezeitpunkt und die Düngerart haben muss.

mehr lesen schließen
44_felderer_img_0298_gw_1.jpg

Herunterladen

Laden Sie das Begleitformular für die Bodenprobe herunter und füllen Sie es aus. Sie können dann die Bodeprobe und Begleitformular an unser Labor Felderer senden, direkt vorbeibringen oder in einer unserer Annahmestelle abgeben.

Ausserdem finden Sie hier auch eine Anleitung zur Probenahme und ein Analysenbeispiel sowie eine Interpretationshilfe!

Die korrekte Probenahme

Eine korrekte Probenahme ist unerlässlich, um brauchbare Daten zu Ihren Böden zu erhalten. Wenn Sie die Probe nicht selbst nehmen wollen, dann stehen Ihnen unsere Partner vom Maschinenring gerne zur Verfügung

Füllen Sie zunächst das für die Proben nötige Formular aus

Ziehen Sie die Probe und geben Sie diese in den Probensack

Sendeenden Sie uns die Bodenprobe zu oder geben Sie diese an den zuständigen Annahmestellen oder im Labor Felderer ab

Probenahme

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sollten Sie keinen Probenbohrer besitzen, stellt Felderer Ihnen gerne einen gegen eine kleine Kaution von 20 € zur Verfügung.

15 bis 20 Einstiche auf einer homogenen Fläche durchführen

Das Probematerial in einem Behälter zusammenführen und gut vermengen

Ca. 400 g der vermengten Bodenmasse in einen Probensack geben 

Probensack mit einem wasserfesten Stift beschriften

Probensack bei einem Kurier aufgeben oder bei einer zuständigen Annahmestelle oder im Labor Felderer abgeben

Annahmestellen und Probenversand

In ganz Südtirol sind zuständige Annahmestellen für Bodenproben verteilt.
Sie können die Probe auch gerne direkt im Labor Felderer in Lana abgeben.
Bitte füllen sie das Begleitformular aus und legen Sie es der Probe bei. Das Begleitformular finden Sie weiter oben zum Herunterladen (unter Formulare).

Partner und Netzwerk

Da unsere Bodenanalysen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und das Thema generell eine ständige und tiefgreifende Auseinandersetzung voraussetzt, arbeiten wir auf verschiedenen Ebenen mit verschiedenen Institutionen zusammen. So erreichen wir eine Optimierung der Analysen und eine bessere Zusammenarbeit mit unseren Kunden. 

Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING)

Wir stehen in ständigem Kontakt mit den Beratern vom BRING und tauschen uns regelmäßig fachlich aus, um der Praxis stets den besten Dienst leisten zu können. Gemeinsam mit dem BRING werden neue Analysenmethoden überprüft und Ihre Bedeutung für die Praxis validiert. 

Freie Universität Bozen (Unibz)

Wir arbeiten in Rahmen unterschiedlicher wissenschaftlicher Studien mit Prof. Tanja Mimmo, Dozentin für analytische Chemie sowie Bodenchemie und -fruchtbarkeit, zusammen. 

Bioland Südtirol und ARGE Südtirol

Mit den Beratern und Verantwortlichen herrscht ein kontinuierlicher und reger fachlicher Austausch, um auch hier den Bedürfnissen des biologischen Anbaus gerecht zu werden. 

Landwirtschaftliche Fachhandel

Praktisch jeder landwirtschaftliche Fachhandel in Südtirol nimmt Ihre Bodenprobe entgegen und leitet diese dann an unser Labor weiter.

Südtiroler Maschinenring

Der Maschinenring gehört zu unserem aktiven Partnernetzwerk: Auf Anfrage kommen Probenahme-Experten des Maschinenrings zu Ihnen und entnehmen eine Bodenprobe für Ihre Bodenanalyse.

Südtiroler Beratungsring

Gemeinsam mit dem Südtiroler Beratungsring haben wir den Bericht der FELDERER-Analyse so angepasst, dass er von Beratern, die mit der VDLUFA-Methode vertraut sind, gelesen und interpretiert werden kann.

Probenahme durch den Südtiroler Maschinenring 

Wenn Sie die Probe nicht selbst nehmen wollen, so leisten unsere Partner vom Südtiroler Maschinenring gerne Abhilfe. Innerhalb von 7 Tagen nach Eintreffen der Probe in unserem Labor in Lana stehen die Ergebnisse bereit. Wir schicken Ihnen die Ergebnisse per E-Mail oder Post zu. Die Abrechnung der Probenahme und der Analyse erfolgt über den Südtiroler Maschinenring.  

Bezüglich der Anmeldung und weiteren Informationen zur Probeentnahme wenden sie sich bitte an das jeweiligen Bezirksbüro, an info_at_maschinenring.it oder die Website des Maschinenrings.